Das Ergebnis in Kürze: Weinbergslagen, Medaillen, … – alles nichts Dauerhaftes, weil sich mit jedem Jahrgang und Wein aufs Neue entscheidet, welcher Wein sein Geld wert ist und welcher nicht.
Auch Klassifizierungen wie Grand cru (hierzulande: "Erste Lage") und Erstes Gewächs (woanders: "Premier Cru") sind eher schwammig.
"Sie gelten als symbolische Qualitäten, die moralische oder soziale Werte verkörpern", sagt Beckert. Es seien oft lediglich bestimmte Eigenschaften, die hiermit verkauft werden, die dem Lebensstil der potenziellen Käufer entsprechen. Dabei werde dann auch der Preis als Qualitätssignal gelesen – Preise rechtfertigen sich dann durch sich selbst. Eine Art selbsterfüllende Prophezeiung.
Als Produkt auf dem Statusmarkt bringt der Kauf oder Genuss eines teuren Weines einen Mehrwert an Ansehen mit sich, den man sich was kosten lässt. Schließlich werden solche Weine nur selten ohne das entsprechende Publikum gekauft oder entkorkt. Mit Geschmack hat das weniger zu tun.
Mit der Auswahl in unserem Shop unterstützen wir noch ein ganz anderes Qualitätssiegel: Nachhaltigkeit und Geschmack! Authentische Weine aus Deutschland und Europa! Besonders wenn Sie in Handarbeit gelesen wurden, zeichnen sich durch ganz individuelle Geschmacks- und Fruchtaromen aus, die von Jahr zu Jahr variieren. Und ganz nebenbei unterstützt man dabei gelebte Tradition als wichtiges Kulturgut, besonders für kleine Weinbaubetriebe ein wichtiger Aspekt.
Kurzum: Sie können für Wein viel oder wenig bezahlen. Damit treffen Sie eine Aussage – für sich und Ihre Gäste. Genuss und guter Geschmack aber sind eine andere Sache und davon völlig unabhängig.