Im Land der Rotweine an der

Ahr

In direkter Nachbarschaft zum Mittelrhein steht die Ahr wie keine andere deutsche Weinregion für Rotweinanbau. Tradition und Moderne erschaffen hier edle Burgunderweine auf Weltklasse-Niveau!

LAGEN

Mit perfekten Voraussetzungen für Weine von höchster Qualität

WEIN

Aromatisch, würzig, von temperamentvoll bis elegant

TRAUBEN

Anbau in 100% nachhaltiger Handarbeit

Weingüter an der Ahr

Bad Neuenahr-Ahrweiler

Altenahr

WildeAhr

WildeAhr

Rech

Bad Neuenahr- Ahrweiler

Unsere Empfehlungen...

Der Ahr-Wein

Weinbau im Ahrtal

Die Ahr-Region ist das nördlichste Weinbaugebiet im Westen und das größte geschlossene Rotweingebiet Deutschlands. 85% der Rebfläche ich mit roten Trauben bestockt. Und mit nur ca. 563ha auch das zweit kleinste Weinbaugebiet auf Rheinland-Pflälzischem Boden. Die bekanntesten Weinbauorte im Ahrtal sind Altenahr, Mayschoß, Rech, Dernau, Walporzheim und Heimersheim.  

 

Klima

Das Anbaugebiet Ahr liegt auf 50° 30´ nördlicher Breite und ist damit eines der nördlichsten Weinbaugebiete Deutschlands (das nördlichste Weinbaugebiet in Rheinland-Pfalz). Beeinflusst durch die Lage am Südrand der Kölner Bucht profitiert die Region von dem milden und durch den Golfstrom geprägten Klima.

Die mittlere Jahresdurchschnittstemperatur liegt in Bad Neuenahr bei 10,2°C. Im Winter liegt das Jahresmittel zwischen Dezember und Februar dort bei milden 2,6°C.

Im Schutz der Eifel liegend und dadurch weitestgehend vor Wind und Regen geschützt hat das Ahrtal einen relativ niedrigen durchschnittlichen Jahresniederschlag (654mm). Bedingt durch die West-Ost-Ausrichtung der Ahrtals liegen die meisten Weinberge auf der nördlichen Flussseite. Sie profitieren mit ihren überwiegend von Ost über Südost, Süd, Südwest bis West ausgerichteten Rebflächen am stärksten von den 1450 Sonnenstunden. Die steilen Südhänge mit ihren dunklen Felsen dienen dabei als ideale Wärmespeicher. Sie heizen sich rasch auf und geben Ihre gespeicherte Wärme gleichmäßig an die Reben, so dass auch nach Nachts ausgeglichene Temperaturen in den Weinbergen vorherrschen.

Einzigartig sind im die Ahrtal vorherschenden besonderen mikroklimatischen Bedingungen, die es den Winzern erlauben, beste Rotweine hervorzubringen. Zwischen den Flussschlingen und Felsen bilden sich kleinteilige Klimazonen aus. Abgeschirmt vom Wind der Hochfläche entstehen hier allein durch die Sonneneinstrahlung schnell hohe Luft- und Bodentemperaturen. So z.B. zwischen Mayschoß und Rech sowie zwischen Dernau und Walporzheim.

Die Weinahr zählt mit Ihren maximal 700 Millimetern Jahresniederschlag zu den trockeneren Regionen Deutschlands. In Teilen mancher Kleinklima-Bereiche liegt das Niederschlagsmaximum sogar bei nur 650 Millimeter und erreicht damit sogar kontinentalen Charakter. Hohe Sommertemperaturen verstärken diesen Eindruck.

 

Landschaft & Lagen

Die Ahr entspringt in Nordrhein-Westfalen im historischen Ortskern von Blankenheim, unweit der Grenze zu Rheinland-Pfalz. Auf einer Länge von ca. 89 Kilometern durchfließt die Ahr von der Quelle bis zur Mündung in den Rhein bei Sinzig eine zerklüftete und wildromatische, ursprüngliche Landschaft. Entlang des Tals prägen Rebflächen in Steil- und Steilstlagen das einzigartige Landschaftsbild. Weine werden an der Ahr in nur einer Großlage und 43 Einzellagen angebaut.

Mit Eintritt in die sandig-schiefrigen Partien der Ahreifel versteilt sich die Flusslandschaft zum mittleren Ahrtal. In abwechlungs- und windungsreicher Tal-Landschaft geht es durch Ahrberge entlang steiler Felshänge und ausgeprägter Talmäander. Die häufigen Umlaufberge berichten aus der Entstehungsgeschichte des Ahrtals. Noch vor wenigen hunderttausend Jahren umfloss die Ahr diese Felsen in einer Schleife, bevor sie die Abkürzung vor dem Felsen, den heutigen Weg, fand. Mit dem Naturschutzgebiet Ahrschleife beginnt das Engtal. Hier ragen auf spektakuläre Art schluchtenartige Felsklippen auf beiden Seiten fast senkrecht bis zu 200m nach oben und drängen die schattige Talsole auf weniger als 50m zusammen. Auffaltungsprozesse, die auch das Rheinische Schiefergebirge entstehen ließen, sowie plattentektonische Bewegungen erschufen in hunderten Millionen Jahren durch die Schwachstelle der Erdkruste und mit Ihrer Tiefenerosion die heutige spektakuläre Landschaft des Ahrtals. Flussabwärts, östlich der Eifel-Vulkane, enden die letzten Weinberge von Heimersheim und Ehlingen. Danach öffnet sich das Ahrtal dem Rheintal. So fließt die Ahr nach windungsreichem Verlauf schlussendlich in die flache Mündungsebene des Rheins.

 

Böden

Für den Weinbau von Bedeutung ist auch die Beschaffenheit der Böden, auf denen die Reben gedeien. Der Boden ist die oberste Schicht der Erde. Er bedeckt das Gestein, mal nur wenige Zentimeter dünn, mal mehrere Meter dick. Die Rebe nutzt den Boden zu Veranderkung, aber auch als Wasser- und Nährstoffreservoir.

In ihrer Jungphase ist die Rebe auf die ausreichende Qualität des Bodens angewiesen, denn hier sollen die jungen und zarten Wurzeln möglichst ungehindert ihren Lebenraum erobern und ausreichend Wasser und Nährstoffe finden. In einem lockeren, also nicht zu schweren Boden gelingt dies am besten. Die Reben wird ihr Wurzelwerk solange weiterentwickeln, bis sie genügen Bodenraum erschlossen hat. Der Boden hat auch Einfluss auf das Rebenwachstum und die Traubenreife. Je nach Zusammensetzung können die Böden die Sonnenwärme in unterschiedlichem Maße aufnehmen, speichern und wieder an die bodennahe Luftschicht abgeben. Feuchte und schwere Böden benötigen viel Sonnenenergie bis sie sich erwärmen. Leichte und trockene Böden erwärmen sich schneller, geben die Wärmeenergie aber auch genau so schnell wieder ab. Mineralische und organische Substanzen liefern wichtige Nährstoffe und, insbesondere Stickstoff und Phosphor.

Die Anlange der Weinbergsterassen war für die Winzer die einzige Möglichkeit die oft mehr als 35° (60%) steilen und zudem unregelmäßig geformten Hänge des Ahrtals zu bewirtschaften. Auf dem Fels aufsitzende Trockenmauern aus Schiefer und dunklem Sandstein gaben dem Bodenmaterial Halt, das hinter den Mauern aufgefüllt wurde. So entstand jeweils eine kleine, gleichmäßig geneigte Fläche mit deutlich geringerem Gefälle als der ursprüngliche Hang. Die beschwerliche Arbeit des Winzers im Steillagenweinbau wurde dadurch etwas erleichtert. Auch der Bodenabtrag im Steilhang war nun gestoppt. So entstanden aus der Zusammenwirkung von Mensch und Natur das Terroir der Weinbergsterassen der steilen Schiefer- und Sandsteinhänge. Variierende Klimaverhältnisse, mikroklimatische und kleinräumig besondere Kulturböden mit geringer Frostgefährdung waren die Folge. Auch das Kultur-Landschaftsbild wurde durch die Weinbergsterrassen mit ihren eindrucksvollen Trockenmauern nachhaltig geprägt.  

 

Rebsorten

Der Großteil der Rebflächen an der Ahr wird mit Rotweinsorten bestockt. Der Anteil der Burgundersorten, insbesondere des Blauen Spätburgunders, ist mit 63% besonders hoch an. Er stellt die Leitrebsorte dar. Rote und weiße Rebsorten wurden bereits im 9. Jh. für die klösterlichen Ländereien in der Region angebaut.

Etwa 53% befinden sich in Steil- und Steilstlagen zwischen Altenahr und Marienthal. Zwischen 10% und 30% geneigte Rebflächen machen 34% der Gesamtfläche aus. Sie dominieren die Weinberge im unteren Ahrtal zwischen Walporzheim und Heimersheim. Völlig ebene Weinlagen des Talgrundes machen rund 13% der Rebfläche aus.

Nach dem Spätburgundern oder Pinot Noir gelten weitere wichtige Rebsorten als prägend für die Region. Die sind u.a. der Portugieser, Domina (Kreuzung aus Spätburgunder und Portugieser) und der Frühburgunder. Der Frühburgunder reift etwa zwei Wochen früher (daher der Name) als der Spätburgunder und ist eine Rarität in den Deutschen Anbaugebieten. Unter den weißen Rebsorten dominiert der Riesling.