In Deutschland heißt er einfach nur Trester, in Italien dagegen: Grappa – vom italienischen "grappolo" für Weintraube. Das klingt schon irgendwie melodischer. Und nur Grappas (Plural auf Italienisch: "Grappe"), die in Italien destilliert wurden, dürfen sich auch so nennen. Der Begriff ist geschützt und soll eine gewisse Qualität sicherstellen.
Genau genommen handelt es sich bei dieser Weinspezialität ein Destillat aus vergorenem, alkoholhaltigen Trester, der bei der Weinherstellung übrig bleibt. Die besten und qualitativ hochwertigsten Grappas werden aus den Trestern roter Weintrauben hergestellt und haben einen Mindestalkoholgehalt von 37,5 Volumenprozent. Es gibt aber auch einige Grappa-Varianten bei denen der maximale Alkoholgehalt bis zu 70 Volumenprozent betragen kann.
Es gibt aber natürlich auch einige Grappas, die aus weißen Trauben hergestellt werden. Weil die Schalen von weißen Trauben relativ viel Zucker enthalten, werden diese mit Most vermischt und mehrmals vergoren. Doch der Reihe nach…